Ausflug der Männerturnstunde nach Karlsbad (Tschechien)

11.07.2017

Am Samstag den 20.Mai 2017 fuhren wir mit dem Zug um 9:33 Uhr vom Bahnhof Kirchenlamitz Ost erst mal nach Oberkotzau, von da aus ging es auf der neuen Bahnstrecke weiter nach Eger. Dort mussten wir noch einmal umsteigen, und erreichten dann um 11.13 Uhr Karlsbad. Wie auch die Jahre zuvor, hieß es auch heuer wieder: „Wenn Engel reisen, lacht der Himmel“.

Wir fuhren mit dem Stadtbus bis zum Hotel Pupp, nach einen kurzen Spaziergang ging es zur Seilbahn, die uns hinauf zur Freundschaftshöhe mit Aussichtsturm „Diana“ brachte. Im historischen Ausflugsgasthof mit gleichem Namen gab es erst mal Mittagessen, bevor wir dann bestens gestärkt den Turm bestiegen. Danach fuhren wir wieder abwärts und machten einen schönen Bummel durch die Fußgängerzone, und staunten, wie günstig die Preise wieder geworden sind.

Zur Geschichte der Stadt: Nach der Sage wurde sie von Karl IV. bei einer Hirschjagd so um 1350 entdeckt. In sehr kurzer Zeit haben sie alle Privilegien einer Stadt bzw. einer Kurstadt von Karl IV. erhalten.

Bereits im 15.Jahrhundert war Karlsbad als Kurort in ganz Europa bekannt. Es damals Warmbad bei Ellbogen. In dieser Zeit haben viele Herrschaften des Adels Heilung gefunden.

Im 16.Jahrhundert wurde die Stadt von einem großen Hochwasser überschwemmt, und am 13.August 1604 durch einen Brand fast völlig zerstört. Von 102 Häusern fielen 99 den Flammen zum Opfer.

Auch der Dreißigjährige Krieg hinterließ seine Spuren, von denen sich die Stadt nur langsam wieder erholte.

Im 18. Jahrhundert brachte die erste Hälfte einen wirtschaftlichen Aufschwung. Hier kamen Kaiser und Könige zum Kuren, unter anderen Zar Peter der Große.

Im 19.Jahrhundert wurde der Kurort, so wie er jetzt besteht gebaut. Es entstanden viele Hotels und Quellen wurden neu gefasst.

Im 20. Jahrhundert, insbesondere bis zum 1. Weltkrieg hat der Ort eine Kurgastzahl von 70935. Nach dem 2. Weltkrieg wurden die Deutschen vertrieben, und das Kurbad wurde durch den Krieg stark in Mitleidenschaft gezogen. Es brauchte sehr lange um sich zu erholen. Erst nach der Grenzöffnung im Jahr 1989 blickte Karlsbad wieder zuversichtlich in die Zukunft.

Heute ist Karlsbad der größte Kurort in Tschechien. Es kommen im Jahr etwa 50000 Kurgäste und 2 Millionen Touristen aus 77 Ländern.

Hier entspringen mehr als 60 Thermen davon werden aber nur 12 große Quellen genutzt. Die Temperatur beträgt zwischen 34 bis 73° Grad. Das Bad liegt an der Mündung des Flüßchens Tepla (Tepl) und fließt in den Fluß Ohre (Eger) und liegt 376 Meter über dem Meer. Einwohnerzahl liegt bei etwa 60000.

 

Bild zur Meldung: Ausflug der Männerturnstunde nach Karlsbad (Tschechien)

Fotoserien


Männerausflug 2017 (11.07.2017)