Kartoffelfeuer fand großen Anklang

Ein besonderes Erlebnis bereitete der Turnverein 1887 den Turnerkindern mit dem traditionellen Kartoffelfeuer. Die Kinder waren beseelt von den Sonnenstrahlen eines zauberhaften Herbsttages des vorgezogenen „Goldenen Oktobers“. Sie genossen die frische Luft auf einem Kartoffelfeld am historischen Fronweg. Die 37 Kinder gestalteten ihre Freizeit nach Herzenslust. Dabei bereiteten viel Freude die Kartoffelfeuer. Hier konnten sie schmackhafte Spezialitäten genießen, die es nicht alle Tage gibt. Darunter gab es Stockbrot, das sie selbst am Spieß „backen“ konnten. Sehr begehrt waren Marshmallows. Von wegen amerikanische Lagerfeuer-Klassiker, denn die Franzosen hatten hier die Nase vorn, die die leckeren Naschspezialitäten zuerst herstellten. Manche Kinder hatten es auch auf gebratene Maiskolben abgesehen. Viel Freude bereiteten die Kartoffelfeuer, darin konnten Kartoffeln gegart werden. Kleinere Feuer an „Fichtelgebirgsöfen“ waren stets belagert. Die große Kinderschar wurde von engagierten Kräften des Turnvereins betreut. Denn für die Veranstaltung galt ganz und gar der Grundsatz „elternfreie Zone“. Die Kinder bewiesen viel Disziplin, Kreativität und waren äußerst innovativ bei der Sache. Für die älteren Kinder wurde es zum Schluss noch recht abenteuerlich: Recht fantasievoll war die Nachtwanderung. Udo Tröger, einer der TV-Organisatoren dankte dem Kartoffelbauern Werner Lippold aus Raumetengrün, der bereitwillig, dem Turnverein sein Kartoffelfeld für die Veranstaltung zur Verfügung gestellt hat und auch die Bratkartoffeln spendierte. Die Aussage eines der Kinder bringt das Fazit treffend auf den Punkt: „Es macht riesigen Spaß hier in freier Natur mit den anderen Kindern unbekümmert dabei zu sein.“

Willi Fischer