5 Mädels, 4 Tage, 3 Hütten, 2 Gipfel, 1 Erlebnis – bei der Verwall-Runde vom 26. bis 29. Juli 2018

09.08.2018

Wir starteten am 25. Juli unsere 6-stündige Fahrt nach Pettneu am Arlberg in Österreich, um dort zu übernachten, damit wir am nächsten Tag zur Verwall-Runde durch die Tiroler Alpen aufbrechen konnten. Das Wetter war top und die Motivation hoch.

Leider konnte unsere Sanne nicht mit, aber in unseren Herzen war sie immer dabei. So liefen wir am ersten Tag bei 1122 Höhenmetern los und stiegen zur Edmund-Graf-Hütte auf 2408m auf. Das war uns aber noch nicht genug und wir kletterten über steile Wege, Geröllfelder und Schneebretter zum kleinen Riffler auf 3028 m hoch.

Am nächsten Tag wanderten wir zur Niederelbehütte über die Schmalzgruben Scharte (2697m), und erfrischten uns auf dem Weg in einem kalten, glasklaren Bergsee im Eva-Kostüm. Das tat sehr gut, da die Sonne unser stetiger Begleiter war. (Steinbild 910)

Die Niederelbehütte auf 2310 m wartete mit einem Wasserfall und einem sehr kalten fließendem Gewässer (ca. 5 Grad) auf uns, dafür gab es einen leckeren Kaiserschmarrn mit Apfelmus. Am Abend konnte man noch über dem Gipfel die Mondfinsternis mit Wetterleuchten bewundern.

Der 3. Tag führte uns weiter über das Seßladjoch (2749 m und unser 2. Gipfel) zur Darmstädter Hütte. Der Aufstieg war sehr schwierig und steil, auch hier Geröll und schneebedeckte Flächen, aber die Aussicht von oben war atemberaubend. Wir sahen zwei türkisfarbene Seen, einen Wasserfall, grüne Wiesen mit Kühen und einen klaren Ausblick auf die Alpen. (Bild mit See 628)

Als wir den Abstieg geschafft hatten, fing es an zu regnen und so kamen wir durchnässt in der Darmstädter Hütte (2384 m) an. Zum Glück kam die Sonne wieder raus und wir konnten unsere Sachen auf der Wäscheleine vorm Haus trocknen. (Bild mit Kreuz 189)

An unserem letzten Abend mischten wir die Wirtsstube etwas mit unserem Gesang auf, was bei unseren Wanderungen einfach dazugehört.

Unser letzter Tag bescherte uns ein ganz besonderes Abenteuer. Wir verfehlten die Abzweigung und kamen in unwegsames Gelände. Um wieder auf den richtigen Weg zu kommen, mussten wir einen reißenden Fluss überqueren. Wir suchten nach verschiedenen Möglichkeiten, aber es blieb uns nur ein schmales Brett übrig, vor dem uns ein entgegenkommender Wanderer gewarnt hatte. Doch frei nach dem Motto von Laura Dahlmeier: „Scheiß da nix, dann follt der nix!“ schafften alle den Übergang, mit mehr oder weniger wackeligen Knien. Danach genossen wir noch einmal den fantastischen Blick auf den Schmalzgrubensee, um danach durch das Moosbachtal den Abstieg nach St. Anton anzutreten. (Bild vom See 85 und 87)

 

Es war eine wundervolle Wanderung, mit insgesamt ca. 4000 Höhenmetern, die uns sicherlich unvergesslich bleibt.

 

Moni Gärtner

 

Bild zur Meldung: 189

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54321 (09.08.2018)

5 Mädels, 4 Tage, 3 Hütten, 2 Gipfel, 1 Erlebnis

bei der Verwall-Runde vom 26. bis 29. Juli 2018